25.09.2016 Souveräne zweite Halbzeit sichert SGE drei Punkte.

 

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Zu Gast am “Berg der Macht” am heutigen Sonntag war die Reserve aus Petersberg. Die SGE war von Anfang an vor dem Gegner gewarnt. Allerdings forderte Hohmann in seiner Kabinenansprache unbedingt den Sieg. Dafür hatte er auch eine schlagfertige Truppe aufs Feld geschickt. Lediglich Weber und Strauß fehlten gegenüber dem letzten Spiel. Hinzu kam dafür Gashi, der aber zunächst auf der Bank saß. Während Hohmann sich selbst in die Startelf rutschen ließ, ersetzte Bergen den heute fehlenden Weber. An der taktischen Ausrichtung an sich rüttelte Hohmann jedoch nicht und ließ sein 3-1-4-2-System spielen.

 

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Doch die SGE kam  nur schleppend in die Partie. Zwar ließ der Gegner es heute zu das Spiel immer wieder von hinten zu eröffnen, nach einigen Pässen in den eigenen Reihen ging jedoch der vertikale Ball nach vorne viel zu häufig verloren. Stockfehler beim Abspiel und bei der Annahme führten immer wieder zu unnötigen Ballverlusten. Immerhin gewann  Edelzell dann doch immer wieder die vermeidbaren Zweikämpfe in der eigenen Hälfte. Der Gegner machte es in Ansätzen besser und kam so immer wieder zu Abschlüssen, die jedoch zunächst recht harmlos waren. Ein wirklich spektakuläres Spiel entwickelte sich jedoch auf Grund schlechter Bewegungen bei beiden Mannschaften nicht. Erst in der 25. Minute bekam die SGE zu Recht einen Foulelfmeter zugesprochen und Donskoj verwandelte eiskalt zur 1:0 Führung.

 

Doch die Gäste waren davon nicht beeindruckt. Im Gegenteil: Gezwungen den Rückstand auszugleichen, drückten sie noch tiefer in der Hälfte der SGE. Schwaches Zweikampfverhalten des Heimteams und Unsicherheiten in den Pässen führten vermehrt zu gefährlichen Abschlüssen, die Keeper Hartung einiges abverlangten. Die gefährlichste Szene war dabei  kurz vor der Pause, als die Abwehr der SGE mit einem Heber überlupft wurde und die Abseitsfalle nicht griff. Hartung zeigte einmal mehr, warum  Edelzell ganz oben in der Tabelle steht und lenkte den Ball mit einer sensationellen Reaktion übers Tor. Mit diesem kleinen Schock ging es dann in die Kabine.

 

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Während der Halbzeitpause machte Trainer Hohmann seinem Unmut über die seiner Meinung nach inakzeptable Laufleistung aller Spieler Luft und forderte, mehrere Gänge hochzuschalten. Nach dem Seitenwechsel funktionierte das zwar nicht gleich, aber bei den Pässen und dem Zweikampfverhalten war Edelzell sehr viel konzentrierter und ließ hinten nichts mehr anbrennen. Lediglich ein Abpraller vom eigenen Mitspieler forderte Hartung noch einmal gute Reaktionsfähigkeit ab. Ansonsten spielte die SGE das Spiel sehr souverän runter, was sicherlich auch auf die Gelb-Rote-Karte der Gäste in der ersten Halbzeit zurückzuführen war. Nach einer guten Stunde machte sich das auch im Ergebnis deutlich, als Beyer P. den gut gestarteten Gashi auf der linken Außenbahn bediente. Dieser behielt die Übersicht und legte auf den am langen Pfosten mitgelaufenen Wiegand ab, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und zehn Minuten vor Schluss verwandelte Donskoj seinen zweiten Elfmeter  und machte damit den Deckel endgültig drauf.

 

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Es war ein Spiel bei dem die Mannschaft mit dem längeren Atem gewonnen hat. Derzeit läuft es einfach gut für die SGE. Grund dafür ist sicherlich die spielerische Klasse der Einzelspieler im Team. Aber es fehlt zum Teil einfach noch am mannschaftlichen Zusammenspiel. Das heißt nicht, dass einer dem anderen im Spiel nichts gönnt. Nein, vielmehr fehlt es momentan am Willen, sich mit der Mannschaft weiterzuentwickeln. Der Ball ist oftmals viel zu lange bei einem Spieler oder wird lang geschlagen anstatt nochmal hintenrum zu spielen. So hat es oft den Eindruck eines Kick-And-Rush-Fußballs und das kann die SGE einfach nicht, weil ihr die entsprechenden Spierlertypen in der Offensive fehlen.

 

Nichtsdestotrotz gibt der Erfolg der SG Edelzell momentan Recht und das muss man auch honorieren. Mit 17 Gegentoren in 10 Spielen ist man auf Platz drei der Gegentore-Tabelle, ein Wert der druchaus verbessert werden kann und muss. Aber gleichzeitig muss man auch sagen, dass die SGE in den letzten vier Spielen nur ein Gegentor kassiert hat. Wenn man nach 10 Spielen Tabellenführer ist, dann hat das sicherlich auch nichts mit Glück oder Zufall zu tun.

 

Nächsten Samstag steht mit Hattenhof der nächste schwere Gegner auf dem Programm. Am letzten Spieltag der vergangenen Runde hat sich die SGE trotz Sieg nicht so gut präsentiert. Da ist also Wiedergutmachung gefragt…

 

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Tore: 1:0 Nico Donskoj (25.), 2:0 Simon Wiegand (60.), 3:0 Nico Donskoj (80.)

 

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1. SG Edelzell 10 +20 25
2. SG Marbach 11 +17 22
3. SG Rommerz 10 +10 22
4. SG Büchenberg 10 +10 21
5. Haimbacher SV II 10 +6 21
6. SG Bronnzell II 11 +7 19
7. SG Hattenhof 10 +2 17
8. TSV Bachrain II 11 -14 13
9. KSV Niesig 10 +6 12
10. SG Johannesberg II 11 -12 12
11. SV Engelhelms 11 -6 11
12. RSV Petersberg II 10 -8 10
13. Türkischer SV Fulda 11 -12 10
14. DJK Buchonia Fulda 10 -13 6
15. SG Maberzell/Gläserzell 10 -13 5